Vigiljoch und Lupo Trail: Traumtour im Vinschgau (05.08.20)

 

Ganz sicher eines meiner persönlichen Highlights des Sommer-Urlaubes 2020. Während der wandernde Teil unserer Familien sich den Watles vornahmen, sind mein Freund Rüdi und ich von unserem „Basislager“ , dem Campingplatz Sägemühle in Prad, zur Aschbach-Seilbahn aufgebrochen. Allerdings waren wir erst gegen Mittag dort und entsprechend voll war es – es wäre sicher besser gewesen direkt am Morgen zu starten. Aber man lernt ja dazu.

 Nach ca. 30 min anstehen konnten wir die ersten 817 Höhenmeter mit der Seilbahn überwinden. Die nächsten ca. 500 Meter zur St. Vigilius Kirche ging es dann mit Muskelkraft und in meinem Falle etwas E-Motor – Unterstützung weiter. Hinauf führte ein Forstweg durch den Wald. So war das Klima angenehm und die Strecke gut zu bewältigen.

Zur Belohnung gab es einen sensationellen Ausblick. Dank einer hervorragenden Weitsicht konnten wir bis in die Dolomiten sehen. Ein Ausblick, den leider kein Foto auch nur annähernd wiederzugeben vermag. Dazu herrlicher Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen und herrlich klare Bergluft. Sensationell.

Da wir so spät gestartet waren, war leider nur wenig Zeit für eine Pause. Wir starteten mit Rüdi‘s Satz: „Von hier geht es eigentlich nur noch bergab“. Ein Satz, den ich von Rüdi im weiteren Verlauf noch mehrmals zu hören bekam, immer nach teils recht heftigen Anstiegen. Immerhin sollten im weiteren Verlauf weitere 400 Höhenmeter zusammenkommen.

Nächste Station sollte die Naturnser Alm werden. Der Weg dorthin auf Forstweg mit mehreren, kleineren Up‘s and Downs‘ aber immer noch bester Aussicht enthält allerdings auch einen recht heftigen Anstieg von mehr als hundert Höhenmetern. So wollte das Essen doch noch richtig verdient werden.

Die Naturnser Alm bietet neben leckerem Essen abermals eine grandiose Aussicht bei immer noch tollem Wetter. Leider führte dies dazu, dass sie Hütte mega-voll war. So mussten wir auf unsere Hüttenmakkaronie bzw Tagliatelle mit Wildragut eine geschlagene Stunde warten. Also haben wir den Espresso auf das Tal verschoben und sind direkt nach dem Essen weiter.

Weiter ging es up and down im angenehmen Wechsel von Sonne und Schatten. Zu unserer Überraschung wurde bereits ein Teil des Weges zum Einstieg des Lupo-Trails zum Single Trail. Der sich noch dazu bis auf wenige stellen prima befahren lies. So sollte es sein.

Nach zwei kleineren Zwangspausen wegen Baumfällarbeiten standen wir dann irgendwann am Schild „Start Lupo Trail“. Im Gegensatz zum Bunker – Trail wenige Tage zuvor war der Lupo – Trail für uns super befahrbar und hat uns viel Spaß bereitet. Er ist also auch gut für E-MTB  geeignet. Gut Gefälle, teils steinig aber ohne große Stufen oder ähnliches – ganz nach meinem Geschmack.

 

Distanz: 35,5 km, Höhenmeter: 901m, Tiefenmeter: 1.466m, Dauer der Tour inkl. Pausen: ca. 5h, Reine Fahrzeit: 2:30h

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