Stellplätze Italien: Passo d‘ Eira – wenn in Livigno kein Stellplatz mehr frei ist (07.08. – 08.08.20)

 

Es war vermutlich die blödeste Idee die man haben konnte: Im August an einem Freitag ohne Stellplatz – Reservierung mit dem Wohnmobil nach Livigno zu fahren um dort das Wochenende zu verbringen. Gefühlte hundertausende Italiener hatten da wohl nämlich die selbe Idee. Als wir Freitag nachmittag von unserem Aufenthalt in Prad kommend  in Livigno ankamen war jeder Zentimeter Stellfläche ausgebucht.

Einer der Stellplatz-/Campingplatzbesitzer gab uns dann den Tip, auf den Passo d‘ Eira zu fahren, dort auf dem Parkplatz zu übernachten und direkt morgens um 8:00 Uhr nochmal vorbeizuschauen um einen Platz zu erhaschen. Um es vorweg zu nehmen: den Tip hat er offenbar etlichen anderen auch gegeben, als wir ankamen standen einige Wohnmobile bereits Schlange. Aber der Reihe nach.

Da uns nichts anderes übrig blieb, fuhren wir also auf den Pass. Der große Parkplatz war als Stellplatz für Wohnmobile nicht nur ausgewiesen, es stand sogar ein Parkscheinautomat da mittels dem für Übernachtungen im Wohnmobil abkassiert wurde. Ich weiß nicht mehr genau wieviel das war, aber es war überschaubar. 

Auch wenn wir aus der Not heraus hierauf gefahren waren, möchte ich jedem der autark ein oder zwei Nächte stehen kann den Platz empfehlen. In unmittelbarer Nähe sind 3 Restaurants mit gewohnt leckerer italienischer Küche und der Mottolino Bikepark, umgeben von Aussicht, Aussicht und Aussicht. Und so nahmen wir erstmal einen leckeren Espresso bevor wir die Gegend ein wenig per Pedes erkundigt haben. Mein Sohn und ich sind natürlich noch zum Bike Park schauen gewesen, wo ein paar Freestyler Ihre Tricks übten. Selber fahren war leider nicht möglich, da wir zu spät angekommen sind und der Samstag zum Shoppen reserviert war. Der krönende Abschluß eines doch noch schönen Tages war ein Sonnenuntergang wie man ihn nur selten zu sehen bekommt.

Am nächsten Morgen sind wir wie empfohlen ganz früh raus um um 8:00 Uhr am Campingplatz zu sein. Das Ergebnis hatte ich ja schon vorweg genommen. So sind wir auf einen Parkplatz direkt in Livigno gefahren, haben uns Brötchen organisiert und erstmal in Ruhe gefrühstückt. Beim Frühstück haben wir dann auch entschieden, nicht noch eine Nacht in in Livigno zu bleiben sondern bereits einen Tag früher in die Schweiz zu fahren. 

Also noch die Dingen einkauft wegen derer wir nach Livigno gefahren waren. Was aber unbedingt sein musste war das Mittagessen nebst Eis zum Nachtisch im Rifugio Costaccia. Unser Sohn hatte hier vor ca. 10 Jahren sein erstes Eis gegessen. Livigno war mit 1 1/2 Jahren sein erster Urlaub. Aber auch diesmal war es wieder ein Genuss und unbedingt zu empfehlen. Wobei es schwer werden dürfte ein Restaurant oder Eis Cafe zu finden das nicht richtig gut ist.

Es war ja nun das jahr des Corona – Virus und mit zunehmender Tageszeit wurden wir in unserer Entscheidung gen Westen weiterzureisen zunehmend bestärkt. Der Ort füllte sich immer schneller und bereits am frühen Nachmittag war es so voll, dass wir  unseren Parkplatz gern einem anderen überließen.

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